„Unsere Kommunen wissen am besten, was gefragt ist“
Heimat- und Kommunalministerin Ina Scharrenbach hat am 09. Juli 2020 ein 70 Millionen Euro starkes Sofortprogramm vorgestellt, mit dem die Innenstädte gestärkt werden sollen – auch im Hinblick auf mögliche Filialschließungen von Karstadt und Kaufhof. Dazu unser Beauftragter für den Handel, CDU-Landtagsabgeordneter Oliver Kehrl:
„Das Sonderprogramm für die Innenstädte mit seinen 70 Millionen Euro ist ein klares politisches Bekenntnis: Wir als NRW-Koalition wollen den Handel der Zukunft und wir werden diesen Wandel begleiten. Vor allem aber möchten wir den Städten und Gemeinden das Instrumentarium an die Hand geben, um vor Ort selbst gestalten zu können. Indem Kommunen leerstehende Ladenlokale gezielt für neue Nutzungskonzepte anmieten können, greifen sie erstmals aktiv in die Wirtschaftsförderung ein. Das ist gut, denn wir sind sicher: Unsere Kommunen in Nordrhein-Westfalen wissen am besten, was die Verbraucherinnen und Verbraucher dort suchen.
Die Partnerschaft mit dem Land kommt auch den Städten zugute, die von Filialschließungen bei Karstadt und Kaufhof betroffen sein werden. Leerstehende große Warenhäuser in den Fußgängerzonen sind ein echtes Problem. Aber sie können auch eine Chance sein, neue Übergangsnutzungen etwa durch Pop-up-Stores auszuprobieren und langfristig neue Mischkonzepte mit Handel, Gastronomie, Handwerk oder teils sogar mit Umwidmung von Teilflächen in Wohnraum zu etablieren. Das Kaufverhalten ändert sich drastisch – unsere Innenstädte müssen es auch. Dann können sie weiter der Marktplatz des 21. Jahrhunderts sein, den die Landesregierung zum Ziel hat. Ihr klarer Vorteil: Kommunikation, Begegnung, Haptik, Service – das wird die City dem Online-Shopping immer voraus haben.“
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