Austausch mit dem nötigen Abstand
Kein Frühlingsfest, auch kein Libori. Die Schützenfeste fallen komplett aus und auch die Kneipe um die Ecke oder der Biergarten dürfen zurzeit nicht öffnen. Die flächendeckend wirkenden Einschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie haben das öffentliche Leben zum größten Teil lahmgelegt und viele Einzelhändler, Handwerksbetriebe und vor allem Hoteliers, Restaurantbetreiber und Gastronomen fürchten um ihre Existenz. Es geht ums das Überleben von vielen Unternehmen. Wie ein geordneter Neuanfang aussehen kann, darüber hat Daniel Sieveke mit Gewerbevertretern, Dienstleistern und Kollegen aus der Bundes-, Landes und Kommunalpolitik im Haxtergrund diskutiert. Fazit: Das Gastro- und Hotelgewerbe steht für einen sanften und behutsamen Neustart unter klar definierten Auflagen zum Schutz von Gästen und Personal schon bereit!
Die Teilnehmer der Runde konnten sich – selbstverständlich auch unter Einhaltung der Hygienevorschriften – ein gutes Bild davon machen, wie solch ein Neustart-Konzept praktisch umsetzbar ist. Im Gasthof Weyher mitten im beliebten Paderborner Naherholungsgebiet hat Inhaber Franz Weyher beispielhaft gezeigt, wie Wirt, Personal und Gäste schon jetzt für Wohlfühlatmosphäre sorgen können, ohne dass sich alle zu nah kommen. Angefangen von der laminierten und desinfizierbaren Speisekarte über Schutzhandschuhe, spezielle Serviettentaschen und Trennwänden bis hin zur Schutzmaske und zu großzügigen Abstandsregelungen an den Tischen gibt das ein stimmiges Bild und nimmt die Angst vor Infektionen.
So kann in einem ersten Schritt sichergestellt werden, dass die Gastronomie auf den Tag der Wiedereröffnung gut vorbereitet ist, und es hat sich gezeigt, wie sehr die Wirtschaft selbst daran interessiert ist, Hand in Hand mit Bürgern und Politik zu arbeiten. Ideen für eine Lockerung der Öffnung für Gastronomie und Hotels haben die Betriebe schon und die Politik passt sukzessive die Rahmenbedingungen in einem ersten Schritt an.