Am 14.02.2020 hat die Landesregierung Nordrhein-Westfalen bekannt gegeben, dass bereits Ende 2019 über die Hälfte der im Mobilfunkpakt vereinbarten Ziele erreicht werden konnten. Im September 2018 verständigten sich die Landesregierung und die Netzbetreiber Telekom, Telefonica und Vodafone auf den flächendeckenden LTE-Ausbau in Nordrhein-Westfalen mit besonderem Fokus auf ländliche Regionen und der lückenlosen Mobilfunkversorgung an Autobahnen und Bahnstrecken. Um die Versorgung von über 99 Prozent der Haushalte in Nordrhein-Westfalen mit LTE zu gewährleisten, sollen bis zum Sommer 2021 6850 Basisstationen auf die neusten LTE-Standards umgerüstet werden und 1350 Basisstationen neu errichtet werden. Bis zum Ende des Jahres 2019 konnten bereits 3050 Basisstationen auf LTE umgerüstet werden und 573 Basisstationen neu errichtet werden.

Dazu sagte der Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart (FDP) jetzt: „Wir sind beim Mobilfunkpakt auf Kurs. Die Ergebnisse zeigen, dass unsere Vereinbarung mit den Netzbetreibern echten Schub für den Mobilfunkausbau gebracht hat. Auch deswegen ist Nordrhein-Westfalen führendes Flächenland bei der LTE-Versorgung […]“. Dennoch sei man noch nicht am Ziel, denn es gebe noch immer Regionen, in denen es Aufholbedarf gebe. Allerdings sei er zuversichtlich, dass in den nächsten anderthalb Jahren weitere tausende Mobilfunklöcher geschlossen werden könnten. Besonders betroffen waren Regionen in Süd- und Ostwestfalen, dort konnten dank Neubau und Umrüstung viele Funklöcher geschlossen werden. Darüber hinaus sei man mit dem Mobilfunkpakt auch schon einen wichtigen Schritt in Richtung 5G-Ausbau gegangen. Der Ausbau des zukunftsfähigen und notwendigen 5G-Netzes habe bereits im Sommer 2019 begonnen und die umgerüsteten und neu errichteten Basisstationen seien schnell und einfach auf 5G-Technik umzurüsten, betonte Pinkwart.

Dafür stellt die Landesregierung für die nächsten Jahre insgesamt 90 Millionen Euro zur Verfügung. Auch für Kreis und Stadt Paderborn ist der zügige Ausbau der 5G-Technologie dringend notwendig, meint Landtagsabgeordneter Daniel Sieveke: „Bei 4G haben wir in der Stadt noch zwei Funklöcher im Benhasuer Feld und in Sennelager, parallel wird jetzt 5G ausgebaut werden, denn Paderborn ist eine moderne und dynamische Stadt, die besonders attraktiv für junge digitale Unternehmen und Start-Ups ist. Neben den großen Hochtechnologieunternehmen wie bei uns D-Space, Benteler und Diebold Nixdorf gibt es in Paderborn weitere attraktive Arbeitgeber, die in Zukunft insbesondere auf ein funktionierendes 5G-Netz angewiesen sind. Daher begrüße ich den entschlossenen Ausbau der zukunftsweisenden Technologie ausdrücklich, damit der Kreis Paderborn auch in Zukunft eine Top-Adresse für junge Unternehmen bleibt.“

_{Foto: © CDU / Tobias Koch}