Spannend, lehrreich, empfehlenswert: Praktikum im Landtag
Vier aufregende und abwechslungsreiche Wochen als Praktikant im Düsseldorfer Abgeordnetenbüro von Daniel Sieveke neigen sich dem Ende entgegen. Zeit für einen Rückblick und Bilanz zu ziehen.
Zuerst geht mein herzlicher Dank an Daniel Sieveke für die wirklich sehr guten Möglichkeiten, ihn bei seinen Tätigkeiten als Landtagsabgeordneter zu begleiten. Es ist bei so einem Terminkalender nicht selbstverständlich, dass sich der „Chef“ Zeit nimmt oder ich bei Terminen begleiten durfte. Daneben gilt mein besonderer Dank dem „Team-Sieveke“, besonders Christian Müller, den Leiter seines Abgeordnetenbüros.
Der Sprung von der „Theorie in die Praxis“ ist sehr empfehlenswert. Jede Studentin und jeder Student der Politikwissenschaft, sollte parlamentarische Praktika, sei es in den Landtagen oder im Bundestag nutzen. Egal, ob später als Lehrer in der Schul- oder Erwachsenenbildung, Journalist oder Wissenschaftler gearbeitet wird: Das Einbinden in das tagespolitische Geschehen, Debatten über wegweisende Entscheidungen oder die Gelegenheit, erfahrene Spezialisten bei der politischen Arbeit jederzeit als Ansprechpartner um Rat und Auskunft bitten zu können, sind nur einige Beispiele für das angenehme und produktive Arbeitsklima, das Praktikantinnen und Praktikanten hier erwartet.
Für mich persönlich waren die vergangenen Wochen eine wichtige, bereichernde Erfahrung, in persönlicher Hinsicht wie auch mit Blick auf meinen beruflichen Werdegang. Mit viel Eigenverantwortung wurde ich von Beginn an in die anfallenden Aufgaben eingebunden: Recherche zu innen- und sicherheitspolitischen Themengebieten, die Unterstützung bei der Vorbereitung sowie die Begleitung von Ausschusssitzungen oder die Erstellung mehrerer Artikel für die Newsletter 08/2021 und 09/2021 haben mir jede Menge Freude bereitet.
Aber auch der Einblick in die „Herzkammer“ der parlamentarischen Demokratie in Nordrhein-Westfalen war aufschlussreich. Einen Einblick von den Arbeitsweisen und Arbeitsprozessen im Landtag zu erhalten, führt zudem zur Entkräftung so manch gängiger Vorurteile über Politikerinnen und Politiker. Ob Ausschuss- oder Fraktionssitzungen, interner Arbeitskreis, formelles Treffen mit Expertinnen und Experten, ganztägige Plenarsitzungen, Austausch mit Regierungsmitgliedern oder Gesprächsrunden mit Besucherinnen und Besuchern, die Bandbreite an Betätigungen ist sehr vielfältig und erfordert neben Fleiß auch Kreativität und Einfallsreichtum.
Dass trotz der vielfältigen Aufgaben in Düsseldorf der Austausch und die Arbeit an der Basis nicht weniger prioritär behandelt wird, sondern sogar einen besonderen Stellenwert besitzt, hat mich nachhaltig beeindruckt. Politik wird an der Basis gemacht und jede Bürgerin und jeder Bürger kann sich jederzeit mit seinen Anliegen an den Politiker seines Wahlkreises wenden.
Es war eine aufregende Zeit, aber auch eine herausfordernde und begeisternde. Für die gesammelten Erfahrungen bin ich sehr dankbar. Ich kann jedem und jeder politikbegeisterten Interessenten mit bestem Gewissen empfehlen, ein solches Praktikum zu absolvieren. Ich werde es vermissen.
Herrn Sieveke und seinem Team wünsche ich alles erdenklich Gute, besonders für das für das kommende Jahr der Landtagswahl.
Foto: © Nils Langer