Waldschutz ist Klimaschutz
CDU: Erhalt unserer Wälder durch Wiederaufforstung
„Wer morgen Holz braucht, muss heute Bäume pflanzen.“
(Daniel Sieveke)
Als Lebensraum, Erholungsgebiet und Wirtschaftsfaktor erfüllt der Wald wie kein anderer Landschaftsraum vielfältige Funktionen. Um diese multifunktionalen Aufgaben auch in Zukunft erfüllen zu können, ist es unsere wichtige Aufgabe, die Wälder in ihrer Vielfalt zu erhalten und zu sichern.
Angesichts der aktuellen Waldschäden sind Auswirkungen des Klimawandels unübersehbar. In unserem großen Bundesland ist deshalb aktives Handeln erforderlich. Wälder bedecken heute ein Viertel der Landesfläche und haben daher eine große Bedeutung. Damit das auch in Zukunft so bleibt, benötigen wir einen klimaanpassungsfähigen Wald.
Die Waldökosysteme müssen im Ganzen in den Blick genommen und bei der Anpassung an den Klimawandel unterstützt werden. Gleichgewichtszustände der verschiedenen Ökosystempartner und Gegenspieler zur Sicherung von stabilen Nährstoffkreisläufen können auch über die Waldbehandlung beeinflusst werden. Bei der Entwicklung und Anwendung neuer Behandlungskonzepte werden wir die Betroffenen mit einbeziehen.
Mit der großen Bedeutung des Waldes, seiner Verschiedenartigkeit und der Multifunktionalität entstehen unterschiedliche Vorstellungen über das, was Wald ausmacht und wie dieser gestaltet werden soll. Die unterschiedlichen Erwartungen der Bevölkerung und der Waldbewirtschafter zu kennen und möglichst in Einklang zu bringen, ist keineswegs trivial und eine wichtige Aufgabe, um Akzeptanz für den Umgang mit unseren Wäldern zu schaffen.
Gerade das während der Corona-Zeit gestiegene Bewusstsein für die Bedeutung der Wälder im Klimaschutz und als wichtige Erholungsräume bietet hier wertvolle Ansätze, die verschiedenen, bisher nicht wertgeschätzte Ökosystemleistungen des Waldes zu honorieren.
Der Wald als Lebensader und lebendiger Lunge ist in einem schlechten Zustand. Trockenphasen, Schädlingsbefall und Stürme haben ihm schwere Schäden zugefügt. Mit zahlreichen Projekten haben wir bereits „Erste Hilfe“ geleistet. Wir sehen Waldwirtschaft aber als generationsübergreifende Aufgabe. Daher werden wir unser Bemühungen für klimastabilere Wälder in NRW weiter fortführen.
Denn Bäume eignen sich u.a. hervorragend als ökologischer und nachhaltiger Baustoff für Häuser und ganze Quartiere. Wir möchten diese Entwicklung weiter fördern und unterstützen.
Zur Umweltbildung von Kindesbeinen an gehört der Bereich der Bildung für nachhaltige Entwicklung. Nur wer die Natur kennt, kann sie wertschätzen und wird sich für ihren Erhalt einsetzen. Gleichwohl erkennen wir, dass wir im Umweltbereich mit der Diskussion über den Schutzstatus des Wolfes einen nicht auszuräumenden Zielkonflikt mit den berechtigten Interessen der Weidetierhalter, die sich jede Nacht um die Sicherheit ihrer Tiere sorgen, haben. Eine EU weit geltende Definition des günstigen Erhaltungszustand der Wolfspopulation fordern wir von NRW ausgehend für das gesamte Bundesgebiet.
Der Bundestag hat beschlossen, dass ab dem Jahr 2023 Kläranlagenbetreiber darlegen müssen, wie sie der Phosphor-Rückgewinnungspflicht nachkommen wollen. Die Klärschlammentsorgung bedarf zukunftsfähiger Strategien. Dabei möchten wir die Betreiber unterstützen und begleiten sowie Kläranlagen-Kooperationen fördern.